Die Sichtbarmachung und Anerkennung der Interkulturellen Potentiale, ist für uns als IDL eine Herzensangelegenheit. Wir haben in Münster das Glück, dass Menschen aus über 160 Nationen und Regionen der Welt wohnen. All die vielen Potentiale, wie bspw. andere Sprachen, vielfältige Kulturen, andere Erfahrungshorizonte, wollen wir darstellen und für die Gesellschaft vor Ort in soziale, kulturelle, sowie arbeitsrelevante Prozesse einfließen lassen. Hierbei ist das Thema migrantische, interkulturelle Ökonomie ein wichtiges Stichwort.
Welche Ziele verfolgen wir genau?
- Wir wollen die Teilhabe-Chancen von Migrantinnen und Migranten so verbessern, dass sie in der Kommune mit all ihren interkulturellen Fähigkeiten gesehen werden.
- Stärkung der zivilgesellschaftlichen kommunalen Strukturen, auf praktische Weise, durch Anerkennung der Leistungen der zugewanderten Menschen,
Schaffung und Förderung einer echten Willkommens- und Anerkennungskultur.
Zentrale Herausforderung, insbesondere auch vor dem Problem des Fachkräftemangels, ist unserer Meinung nach, die kaum vorhandene kommunale Willkommensstruktur. Dies zu verändern ist eine wichtige Aufgabe, die wir als IDL in Angriff nehmen wollen. Dazu ist eine offene, interkulturelle Willkommens- und Anerkennungskultur notwendig.
Die Schaffung dieser Willkommens- und Anerkennungskultur zielt auf Respekt gegenüber Menschen mit anderen kulturellen Identitäten und steht in engem Zusammenhang mit Fragen der interkulturellen Öffnung. Sie fördert nicht nur die Kreativität und Innovationskraft innerhalb der Kommune, sondern stärkt auch die Fähigkeit zur Lösung komplexer Probleme und Anpassung an sich ständig ändernde Marktbedingungen:
Neubürgerempfänge beim Oberbürgermeister, mehrsprachige Info-Flyer zu kommunalen Angeboten, von den Kommunen selbst organisierte Sprach- und Förderkurse bis zur Einsetzung von ehrenamtlichen Integrationslots:innen reichen bei weitem nicht mehr.
Wir wollen den Austausch und die Begegnung fördern, und zwar: - Durch Teilnahme an Schulungen, Seminaren und Workshops, die darauf abzielen, das Verständnis für kulturelle Unterschiede zu vertiefen, durch Begegnungen
- Die Programme sollen Einblicke in verschiedene Kulturen, Kommunikationsstile und Geschäftspraktiken ermöglichen
- Kulturelle Sensibilität entwickeln und kulturelle Besonderheiten von Menschen, die als Fachkraft gekommen sind, erkennen. Münster als eine offene Stadt festigen, wo das Leben und Arbeiten gut gestaltet werden kann.
- Offenheit für andere Perspektiven und eine respektvolle Haltung gegenüber unterschiedlichen Denkweisen sind hierbei entscheidend.
Regelmäßige Begegnungs- und Austauschtreffen stärken den Dialog und ermöglichen ein Feedback von den internationalen Kolleginnen und Kollegen. So kann man ggf. die eigenen interkulturellen Potentiale – als lernende Organisation – verbessern und weiterentwickeln.
