INTERKULTURELLE ÖFFNUNG UND MODERNISIERUNG DER VERWALTUNG:

Die Zusammensetzung der einwohnenden in Münster ist vielschichtig und interkulturell vielfältig. Menschen aus über 160 unterschiedlichsten nationalen, kulturellen und sprachlichen Bezügen leben in Münster und verstehen die westfälische Metropole als ihre (neue) Heimat. In dieser Vielfalt liegt eine große Chance für unser Zusammenleben, unsere soziale und ökonomische Stärke kann die städtische Entwicklung positiv beeinflussen. Die Chancen müssen jedoch ergriffen, das gesellschaftliche Zusammenarbeit Zusammenleben und die Teilhabe müssen gestaltet werden. 

Hier ist der Rat der Stadt Münster besonders gefragt. Der Prozess der interkulturellen Öffnung, der durch die Rats-Vorlage A-R/0086/2021 vom 07.12.2021 „Diverse interkulturelle Stadtgesellschaft gleichberechtigt teilhaben lassen – für eine interkulturelle Öffnung der Verwaltung“, angestoßen durch den RH Dr. Georgios Tsakalidis und die Internationale Fraktion/DIE PARTEI/ÖDP, wurde zum ersten Mal in der Geschichte der Stadt das Thema aufgegriffen.  

Die Vielfalt der Bevölkerung als Chance zu ergreifen und deren Potenziale zu nutzen. Denn darauf kommt es unserer Meinung nach als Internationale IDL an: Dass wir als westfälisches Zentrum nicht nur einen Beitrag dazu leisten, sondern in dem Bemühen vorangehen, perspektivisch die Vielfalt in dieser Stadt strukturell in den Ämtern und Stadtkonzernen abzubilden und sie im Verwaltungshandeln mitzudenken. Dadurch wird es gelingen, die Arbeit der städtischen Einrichtungen noch besser in den Dienst der diversen Bevölkerung zu stellen. Unterschiedliche Betrachtungsweisen bei der Konzeption und Planung von Verwaltungshandeln ermöglichen passgenauere Angebote und Dienstleistungen.

Wir wollen als IDL mehr, und zwar:

– mehr zugewanderte Menschen in Ämtern 

– die mehr als eine Sprache sprechen, 

– mehr Menschen, die mehr Länder kennen, also auch mehr Praxis aus Verwaltungs-Systemen haben

und wir wollen mehr Menschen die einem großen Teil der Bevölkerung widerspiegeln, so dass die gesamte Städtische Einwohnerschaft sich in der Verwaltung wiederfindet.  

Durch die o. g Maßnahmen schaffen wir einen Modernisierungs- und Flexibilisierungsschub für die ganze Administration. So können wir Stück für Stück Einwohnende und Verwaltung näher aneinanderbinden. 

Wir wollen als zentrales Mittel der Verwaltungs-Modernisierung, das Prinzip: 

– der flachen hierarchischen Strukturen einbauen 

– mehr Kompetenz zu Mitarbeiterinnen an der Front 

– sie sollen selbst zu entscheiden, ohne noch auf 2 Unterschriften von „Oben“ zu warten. 

Umrahmen wollen wir die Modernisierung mit der praktischen sicheren Digitalisierung. So dass einfache Anträge digital gut erfasst und bearbeitet werden, wie bspw. die Erneuerung von Pass- oder Personal Dokumenten. Das gleiche gilt für Führerscheine bzw. Geburtsurkunden.